Eine Stärkung der familienergänzenden Kinderbetreuung sowie der Frühen Förderung bringt einen hohen gesamtgesellschaftlichen Nutzen mit sich. Die SODK ist überzeugt, dass die familienergänzende Kinderbetreuung die Vereinbarkeit und die Gleichstellung fördert, die Chancengerechtigkeit für Kinder erhöht, und eine zentrale Rolle als Katalysator gegen den Arbeitskräftemangel einnimmt. Sie hat die laufenden Arbeiten zur Verstetigung der Bundesfinanzhilfen im Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung von Beginn weg eng begleitet, zusammen mit der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK), dem Schweizerischen Städteverband (SSV) und dem Schweizerische Gemeindeverband (SGV). Dass der Nationalrat in der Frühjahrssession 2023 seiner Kommission gefolgt ist und die Vorlage praktisch unverändert an den Ständerat überwiesen hat, nahm die SODK erfreut zur Kenntnis. Sie wird das Geschäft prioritär weiterverfolgen und in der fortlaufenden parlamentarischen Debatte dafür eintreten, dass sich die elterlichen Betreuungskosten reduzieren und das Angebot in diesem Bereich den Bedürfnissen der Kinder und Eltern entspricht.

Die SODK leitet die «interkantonale Austauschplattform Frühe Förderung (IKA)», um die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den in diesem Bereich involvierten Akteuren weiterzuentwickeln. Die Frühe Förderung zielt darauf ab, die Kinder in ihren emotionalen, sozialen, kreativen, motorischen, sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten angemessen zu fördern und zu unterstützen.

Berufsbildung im Sozialbereich

Im Sinne einer ständigen Aufgabe vertritt die SODK die Interessen der Kantone bei der Berufsbildung im Sozialbereich im Vorstand von SAVOIRSOCIAL, der Dachorganisation der Arbeitswelt Soziales. Auftrag von SAVOIRSOCIAL ist es, die Angebote der Berufsbildung im Sozialbereich weiterzuentwickeln und ihre Qualität zu fördern.